Langes Autofahren ohne Rückenschmerzen – nur ein Traum?

Viele Menschen, darunter Berufspendler, Azubis in der Fahrlehrerausbildung und Außendienstmitarbeiter kennen das Problem eines verspannten Rückens nach langen Touren. Es kann aber jeden von uns treffen. Zum Beispiel bei einer Fahrt in den langersehnten Urlaub. Was ist also schlimmer, als am Urlaubsziel anzukommen, aus dem Auto auszusteigen und einen steifen Rücken zu haben?

Die gute Nachricht ist, dass dieses Problem mit einer starken Stützmuskulatur behoben werden kann. Durch das lange Sitzen wird nämlich die Aktivität des Körpers auf ein Minimum heruntergefahren und dagegen hilft nur eines: Bewegung! Deshalb sind Lockerungs- sowie Dehnungsübungen in regelmäßigen Pausen sehr zu empfehlen.

Nachfolgend ein paar sehr gute Tipps der DAK-Gesundheit, damit auch Sie ohne Rückenschmerzen am Ziel ankommen.

Generell kann gesagt werden, dass es viele Ursachen beim Autofahren zur Verspannungen im Rücken- und Nackenbereich führen können. Es kann auch die Aussage getroffen werden, dass die allermeisten Autositze nicht rückenfreundlich sind. Dies ist insbesondere bei älteren Fahrzeugen der Fall. Zudem sind bei diesen Autos die Sitze auch schon so gut wie durchgesessen. Ebenso ist ein dynamisches Sitzen, also ein stetiger Wechsel der Sitzposition, beim Autofahren nur sehr bedingt möglich. Zudem kommt, dass die Füße, durch das Betätigen der verschiedenen Pedale, gar nicht dazu kommt den Körper zu stützen. Ein weiterer Grund für Anspannung kann die erhöhte Aufmerksamkeit darstellen.

Ist gesundes Autofahren möglich?

 

Hierfür empfiehlt es sich mindestens alle zwei Stunden eine sogenannte Bewegungspause einzulegen. Hier ist nicht gemeint, dass man auf dem kürzesten Weg in das Rasthaus geht, sondern eher einen kleinen Spaziergang unternimmt. Zudem sollte man sich dehnen und strecken. Dies mobilisiert unter anderem die Wirbelsäule und lockert die verspannte Muskulatur.

Hat man etwas mehr Zeit eingeplant, kann auch ein Picknick auf dem Rasthof beziehungsweise etwas Abseits der Autobahn durchgeführt werden. Erst kann man sich etwas bewegen und dann gemütlich essen und trinken.

Nun ein paar Fitnessübungen, welche speziell für Autofahrer ausgerichtet sind:

„Autodachdrücken“: Hierfür einfach mit den Handflächen gegen das Autodach drücken und ein paar Sekunden halten und zur Entspannung wieder lösen.

„Nackenstützenziehen“: Bei dieser Übung muss man mit beiden Armen die Nackenstütze nach vorne ziehen und den Kopf dagegen drücken. Hier auch wieder einige Sekunden halten und die Spannung wieder lösen.

„Fußraumstemmen“: Beide Füße stellt man parallel und flach auf den Boden und drück kräftig dagegen. Wenn möglich, Bauch- und Gesäßmuskeln dabei anspannen. Diese Spannung kann bis zu einigen Minuten gehalten werden bevor man diese anschließend wieder löst.

„Kopfdrehen“: Hierfür die Schulter locker lassen und den Kopf langsam nach rechts, in die Mitte und nach links. Diese Übung kann beliebig oft wiederholt werden.

„Schulterheben“: Diese simple Übung geht wie folgt. Einfach Schultern nach oben ziehen und einige Sekunden halten und wieder senken.

Wichtig ist, dass man diese Übungen nicht während der Fahrt macht, sondern immer nur in den Pausen, denn es gilt „safety first“

 

Essen und Trinken während des Autofahrens

 

Eine Expertin der DAK rät, dass man beim Autofahren möglichst leichte Kost zu sich nehmen sollte. Hierunter zählt vor allem viel Obst und Gemüse. Ebenso sollte aber ausreichend getrunken werden. Hierfür eignen sich Wasser und Saftschorlen hervorragend.

Abschließen bleibt nur noch zu sagen, dass gezielte Übungen sowie eine leichte Koste und ausreichend Trinken gegen Rückenschmerzen hilft.